Zugreise von Mandalay zum Inle-See

Das beste Transportmittel, um Myanmars vielfältige Landschaften kennenzulernen, ist der Zug. Klar, mit dem Bus seid ihr deutlich schneller unterwegs (zu schell für manch schwachen Magen), aber die beste Aussicht genießt ihr auf einer Zugreise. Heute möchte ich euch eine besonders lohnende Strecke vorstellen: Den Slow Train von Mandalay zum Inlse-See.

1.Start in Mandalay

Der Hauptbahnhof von Mandalay befindet sich recht zentral in der Stadt. Hier kauft ihr eure Tickets günstigster als online. Da die Informationen nur auf Burmesisch angeschrieben sind, musste ich mich erst durchfragen, aber langes Anstehen war nicht nötig.

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Wollt ihr zum Inle-See, müsst ihr zuerst den Zug nach Thazi nehmen. Ein Ticket kostet gerade einmal 2.000 MMK (1 Euro) in der ersten Klasse. Die Fahrt dauert 3 Stunden und ist landschaftlich nicht besonders beeindruckend. Aber keine Sorge: Das Beste kommt noch.

2. Übernachtung in Thazi

Da der Zug zum Inle-See früh morgens abfährt, ist eine Übernachtung in Thazi unumgänglich. Das ist aber kein Problem: Der kleine Ort besitzt zwei Unterkünfte, die in 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof erreichbar sind: das Moonlight Guesthouse und das Wonderful Guesthouse. In Letzterem kostet ein Einzelzimer mit Klimaanlage 10.000 MMK (6 Euro) pro Nacht. Besonders viel zu sehen gibt es in Thazi nicht. Ihr dagegen werdet die Hauptattraktion sein, denn noch verirren sich nicht viele Reisende in dieses abgelegene Städtchen.

3. Von Thazi nach Inle

Am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen. Der Zug nach Shwenyaung (Inle-See) fährt nämlich schon um 07:00 Uhr morgens ab. Um 06:00 Uhr öffnet der Ticket-Schalter. Zur Zeit meines Besuchs (April) hielt sich der Andrang in Grenzen, aber sicherheitshalber solltet ihr um 06:00 Uhr am Schalter sein und euer Ticket für 3.000 MMK (1,75 Euro) kaufen. Die Fahrt dauert etwa 10 Stunden.

Wenn ihr keine Zeit zum Frühstücken hattet, kein Problem: Im Zug wird leckerer Reis mit Hühnchen für 2000 MMK (1 Euro) verkauft. Solange der Zug durch das Flachland fährt, ist die Aussicht nicht besonders. Das ändert sich jedoch, sobald sich der Zug das Gebirge hochkämpft. Die Fahrt geht durch dichten Bergwald, vorbei an grünen Hügeln und durch Dörfer, in denen euch die Kinder zuwinken. Auch macht der Zug oft Halt und ihr könnt günstig Essen und Kaffee bei den fliegenden Händlern kaufen.

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Ich war überrascht, wie vielfältig sich die Landschaft auf dem Weg zum Inle-See präsentiert. Auf der anderen Seite des Gebirges lichten sich die Wälder und machen einer weiten Prärie Platz. Es geht vorbei an imposanten Felsen, Nadelbäumen und einer Steppe, die man so eher in den USA erwarten würde. Ich denke, die Bilder sprechen eine deutliche Sprache. Ich muss dazu sagen, dass ich die Strecke im April, zum Höhepunkt der Trockenzeit, gefahren bin. Nach dem Monsun, wenn die Vegetation in vollem Grün erstrahlt, ist sie bestimmt noch schöner.

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Fazit: Zumindest eine Zugfahrt sollte bei jeder Reise nach Myanmar auf dem Programm stehen. Der Zug ist streckenweise so langsam, dass ihr locker daneben her laufen könntet. So erhaltet ihr aber ganz entspannt einen Einblick in die vielfältige Natur und das authentische Landleben in Myanmar.

Von Nong Khai nach Vientiane (2019)

Der Grenzübergang in Nong Khai ist beliebt bei Urlaubern, die ins Nachbarland Laos einreisen möchten. Beide Länder sind hier durch eine Brücke über den Mekong verbunden. Hier zeige ich euch, wie ihr in 4 einfachen Schritten von Nong Khai nach Laos kommt und was ihr beachten solltet.

1. Zur Thailändisch-Laotischen Freundschaftsbrücke

Zuerst müsst ihr zur thailändischen Seite der Brücke gelangen. Dafür nehmt ihr am besten ein Tuktuk. Der Preis beträgt in der Nebensaison etwa 60 Baht (1,70 Euro). Oft liest man, dass euch die Tuktuk-Fahrer zu einem Reisebüro fahren möchtet, wo euch ein überteuertes Visum für Laos angedreht wird. Das war bei mir nicht der Fall, aber um auf Nummer sicher zu gehen, sagt dem Fahrer, dass ihr direkt zur Grenze wollt.

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2. Ausreise aus Thailand

Bei der Brücke angekommen, lasst ihr euch ausstempeln, was nur ein paar Minuten dauert. In der Nebensaison (Mai) war außer mir gar kein Ausländer dar. Nach der Ausreise kauft ihr euch für 20 Baht (0,50 Euro) ein Busticket und fahrt 5 Minuten zur laotischen Grenze.

3. Einreise nach Laos

Sofern ihr noch kein Visum für Laos habt, geht ihr zum Schalter „Visa on Arrival„, wo ihr das Einreiseformular bekommt. Dieses gebt ihr ausgefüllt zurück. Neben eurem Reisepass benötigt ihr ein Passfoto. Es kursiert die Information, dass zwei Fotos benötigt werden, bei mir war es aber nur eins. Solltet ihr kein Foto haben, müsst ihr 1 USD mehr bezahlen:

Das Visum kostet für Deutsche Staatsbürger 30 USD, plus 1 USD, wenn ihr spät abends oder am Wochenende einreist (overtime fee). Es ist am günstigsten, das Visum in USD zu bezahlen, aber Vorsicht: Ich hatte meine Geldscheine am Tag davor in Nong Khai gewechselt (hier). Der Grenzbeamte sagte mir aber, die Dollarnoten wären beschädigt. In der Tat wies ein Schein einen winzig kleinen Riss auf, auf dem anderen war etwas Tinte zu sehen. Es werden also anscheinend wirklich nur GANZ neue, jungfreuliche, noch nie benutzte Dollarscheine frisch von der Federal Reserve akzeptiert! Der Grund dahinter ist klar: Das Bezahlen mit Thai Baht ist umgerechnet 10 USD teurer. Und natürlich wurden meine 1300 Baht ohne Murren akzeptiert.

4. Von der laotischen Grenze nach Vientiane

Kaum habt ihr die Grenze passiert, werdet ihr schon von Tuktuk- und Minibus-Fahrern angesprochen. Es gibt einen öffentlichen Bus (Nummer 14), der euch für 50 Baht zur Bushaltestelle ins 20 km entfernte Vientiane bringt. Dann müsst ihr aber immer noch zu eurem Hotel kommen. Mir schien es am einfachsten, einem Minibus-Fahrer 100 Baht (2,70 Euro) zu zahlen, damit er mich zu meinem Hostel fährt. Vielleicht hätte ich bei der Bushaltestelle ein günstigeres Tuktuk gefunden, aber dafür hätte ich noch länger in der Hitze warten müssen.

Und so einfach kommt man von Nong Khai nach Vientiane. Wenn ihr es nicht eilig habt, kann ich euch den Skulpturenpark Sala Kaeo Ku in Nong Khai mit seinen riesigen Statuen empfehlen. Auch der Tempel Wat Pho Chai ist dank seiner kunstvollen Wandgemälde sehenswert. Oder ihr spaziert gemütlich am Ufer des Mekong und bewundert die großen Naga-Statuen.

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Mandalay

On the road to Mandalay…“ So fängt ein berühmtes Gedicht von Rudyard Kipling an, in dem der britische Dichter die Schönheit von Burmas Landschaft, Tempeln (und Frauen) preist. Wer bei diesem exotischen Namen an eine exotische Stadt denkt, wird auf den ersten Blick enttäuscht. Mandalay wirkt weit „normaler“ und westlicher als das chaotische Yangon. Doch der erste Schein trügt: In Mandalay verbergen sich Kulturschätze und Monumente, die zu den absoluten Highlights auf jeder Myanmar-Reise gehören.

Inhaltsverzeichnis

Mobilität

1. Königspalast
2. Shwenandaw-Kloster
3. Atumashi-Kloster
4. Kuthodaw-Pagode
5. Kyauktawgyi-Pagode
6. Mandalay Hill
7. Kusinara Ingyin Tawya Pagode
Mingun
8. Sat Taw Yar Pagode
9. Mingun-Pagode
10. Hsinbyume-Pagode
11. Mingun-Glocke
12. Jade-Markt
13. Aung Nan
14. Mahamuni Tempel
15. U Bein Bridge
16. Inwa

Mobilität

Wenn es einen Titel für die fußgänger-unfreundlichste Stadt gibt, dann geht er eindeutig an Mandalay. Der Verkehr ist besonders abends mörderisch, Fußgänger-Übergänge gibt es nicht oder sie werden ignoriert. Laufen fällt wegen der großen Entfernungen flach, Motorradfahren ist für Ausländer verboten, öffentliche Verkehrsmittel existieren nicht. Das beste ist, ihr mietet euch einen Fahrer. Das kostet euch pro Tag nur etwa 11.000 MMK (6 Euro) und ist die entspannteste Art, Mandalay kennenzulernen. Egal ob ihr die Sehenswürdigkeiten besuchen, Geld abheben, ein Zugticket kaufen oder zur Apotheke wollt – euer Fahrer bringt euch sicher hin und kann euch die schönsten Ecken Mandalays zeigen.

Die Sehenswürdigkeiten

1. Königspalast

Mandalays Königspalast liegt in einer Stadt in der Stadt – umgeben von einem breiten Wassergraben. Nur ein kleiner Teil des Areals ist für Besucher zugänglich. Der einzige Weg zum Palast führt durch das östliche Tor. Dort muss man den Obolus von 10.000 MMK (6 Euro) entrichten, der aber auch zum Besuch anderer Wahrzeichen berechtigt. Anschließend könnt ihr euch im Palastkomplex frei bewegen.

Nach meinem Besuch der ähnlich anmutenden Zitadelle von Hue habe ich nicht viel erwartet, wurde aber positiv überrascht. Klar, die riesigen Teakholz-Hallen stammen alle aus den 90er Jahren, sind aber dennoch imposant. Im Inneren seht ihr Wachsfiguren der berühmtesten burmesischen Könige, daneben gibt es eine Ausstellung mit Kunstschätzen und Gemälden. Auf einem Aussichtsturm könnt ihr euren Blick über den Palast schweifen lassen. Irgendwie strahlt die schachbrettartige Anlage mit den roten Säulen eine friedvolle Atmosphäre aus. Insgesamt definitiv einen Besuch wert, etwa 1 Stunde solltet ihr einplanen.

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2. Shwenandaw-Kloster

Ein traditionelles Kloster aus dem 18. Jahrhundert. Das Kloster gehörte einst zum Königspalast, wurde dann aber ausgelagert und fiel somit nicht dem verheerenden Großbrand zum Opfer. Shwenandaw beeindruckt mit seinen Schnitzereien und den hohen Säulen aus Teakholz.

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3. Atumashi-Kloster

Gleich daneben steht dieses beeindruckende Bauwerk – der Nachbau eines Klosters, das Ende des 19. Jahrhunderts niederbrannte. Die Säulenhalle mit ihrem Kontrast aus Gold und rotem Teakholz kann nur als spektakulär bezeichnet werden.

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4. Kuthodaw-Pagode

Diese Pagode aus dem 19. Jahrhundert ziert zahlreiche Postkarten aus Myanmar – und das vor allem dank der weißen Stupas. 729 sind es an der Zahl, und zusammen enthalten Sie die Verse des gesamten Pali-Kanons. Auch wenn man die Heilige Sprache nicht beherrscht, lohnt sich ein Rundgang entlang der strahlenden Marmorpyramiden. Ähnlich schön ist der goldene Stupa im Zentrum der Pagode.

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5. Kyauktawgyi-Pagode

Ein weiterer schöner Tempelkomplex, der besonders dank seiner bunt glitzernden Säulen ins Auge sticht. Kunstvolle Pagoden erheben sich inmitten einer üppigen Vegetation. Daneben beeindruckt der Tempel durch hohe Säulenhallen und eine große Buddhastatue.

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6. Mandalay Hill

Der Hügel, den ihr von fast überall in der Stadt sehen könnt. Ihr habt die Wahl, entweder die 1729 Treppenstufen zu steigen – nein danke bei 40°C und gefühlten 1000% Luftfeuchtigkeit – oder ihr lasst euch hochfahren. Oben beim Tempel angekommen, müsst ihr noch einmal 1300 MMK (0,80 Euro) zahlen, um die Aussicht zu genießen. Diese ist nicht besonders beeindruckend, zumindest im April und Mai, wenn Staub die Sicht erschwert.

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7. Kusinara Ingyin Tawya Pagode

Ein echter Geheimtipp. Nicht einmal mein Fahrer kannte diesen Tempel und musste sich erst durchfragen. Ein paar mal sind wir sogar daran vorbeigefahren, denn die alte Pagode ist leicht zu übersehen. Die Hauptattraktion liegt aber dahinter, am schlafenden Mönch vorbei. Hier erstreckt sich ein wunderschön verzierter Tempel mit weißen Ornamenten und einem liegenden, goldenen Buddha. Ein Ort der Anbetung, den die Zeit scheinbar vergessen hat.

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Mingun

Dieser kleine Ort nördlich von Mandalay ist perfekt, um spektakuläre Tempel mit einer Bootsfahrt auf dem Irrawaddy zu verbinden. Die Fähre startet morgens um 09:00 Uhr von diesem Ort und kommt um 12:30 wieder zurück. Der Eintritt zum gesamten Tempel-Komplex kostet 5.000 MMK (3 Euro). Folgendes gibt es zu sehen:

8. Sat Taw Yar Pagode

Dieser strahlend weiße Tempel ist das erste, was ihr seht, wenn ihr mit dem Boot ankommt. Durchaus hübsch anzusehen und mit guter Aussicht auf den Fluss.

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9. Mingun-Pagode

Dieser Tempel ist groß, und ich meine wirklich groß! 50 Meter ragt der Megabau aus dem 18. Jahrhundert in den Himmel. Zum Vergleich: Der größte Tempel Angkor Wats ist 63 Meter hoch, aber dadurch, dass die Mingun-Pagode einsam in der flachen Steppe steht, wirkt sie um einiges höher. Sie hält den Rekord des höchsten Gebäudes aus aufeinander gestapelten Ziegeln. Kaum zu glauben, dass sie noch einmal 100 Meter höher werden sollte.

Witzig: Wer bei diesen gigantischen Ausmaßen einen ebenso großen Innenraum erwartet, wird überrascht: Nur eine winzige Kammer mit Schrein ist begehbar. Ihr könnt an der Seite des Tempels hochlaufen und die Aussicht genießen. Die Steine werden jedoch mörderisch heiß und Schuhe sind verboten.

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10. Hsinbyume-Pagode

Nach dem größten Tempel nun der weißeste Tempel Mandalays. Ohne Sonnenbrille ist der Anblick der Hsinbyume-Pagode nur schwer zu ertragen. Der Tempel aus dem 19. Jahrhundert ist in konzentrischen Kreisen erbaut, auf Treppen gelangt ihr nach oben ins Innere, das jedoch eher schlicht ist. Von außen aber ein Hingucker, der seinesgleichen sucht. Nicht einmal der Weiße Tempel von Chiang Rai kann da mithalten.

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11. Mingun-Glocke

Bei dieser Sehenswürdigkeit handelt es sich um die zweitgrößte Glocke der Welt. 3,70 Meter hoch und 87 Tonnen schwer ist das gute Stück, das Anfangs des 19. Jahrhunderts gegossen wurde. Die Glocke kann immer noch geläutet werden – erstaunlich, wenn man bedenkt, dass sie das große Erdbeben von 1838 überlebte. Trotz des Weltrekords – mehr als ein paar Minuten müsst ihr nicht einplanen, um die Glocke anzusehen.

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Bevor es zurück zum Boot geht, solltet ihr euch noch die Lions of Stone, riesige behauene Felsen, ansehen. Ein Spaziergang am Flussufer hat seinen Reiz. Allerdings baden hier manchmal die Einheimischen, was zu peinlichen Situationen führen kann.

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12. Jade-Markt

Habt ihr gewusst, dass sich in Mandalay der größte Markt für Jade befindet? Aus dem grünen Edelstein werden allerhand Schmuckstücke hergestellt. Jeden Morgen könnt ihr dabei zusehen, wie die Jade verkauft, geprüft und geschliffen wird. Der Eintritt kostet für Ausländer 2500 MMK (1,50 Euro). Solltet ihr zuhause haufenweise Jade rumliegen haben und nicht wissen, wohin damit… das ist genau der richtige Ort.

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13. Aung Nan

Ein Kleinod, auf das mich mein Fahrer aufmerksam gemacht hat. Der Laden ist von außen unscheinbar, beherbergt im Inneren jedoch tausende von geschnitzten Statuen und edlen Stoffen. Ich habe noch so viel religiöse Kunst auf einem Haufen gesehen. Unbedingt hinfahren!

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14. Mahamuni Tempel

Einer der bekannteren Tempel Mandalays, auch wenn er in Sachen Größe nicht mit dem Shwedagon in Yangon mithalten kann. Was den Mahamuni Tempel besonders macht, sind jedoch nicht seine goldenen Verzierungen – diese gibt es in Manday zuhauf – sondern die fast 2 Meter hohe und 6 Tonnen schwere Buddhastatue im Inneren. Die Abbildung ist so heilig, das die meisten Gläubigen sich damit begnügen müssen, sie von außen über einen Monitor anzusehen. Der einzige Weg, nahe an die Statue zu kommen, ist, Blattgold zu kaufen und auf den Buddha zu kleben. Das ist gar nicht teuer, nur 1,50 Euro kostet das Blattgold-Set. Es macht auch nichts, wenn ihr keine Buddhisten seid. Die Anweiser helfen euch gerne dabei, das Gold richtig aufzutragen. Fotos sind leider auch so nicht erlaubt und nach dem Vergolden wurde ich schnell weiter geschoben.

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Die Buddha-Cam im Mahamuni Tempel
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Nach dem goldenen Buddha lohnt sich noch der Besuch der Gemäldesammlung.

15. U Bein Bridge

Die längste Teakholz-Brücke der Welt. Ehrlich gesagt nicht besonders spektakulär und viele Besucher. Dafür habt ihr einen schönen Blick auf den See und der Eintritt ist kostenlos.

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16. Inwa

Zu guter letzt sollte noch ein Ausflug zum archäologischen Komplex Inwa südlich von Mandalay auf dem Programm stehen. Die Landschaft ist gesäumt von einer Vielzahl an alten Tempeln – zu viele um sie hier aufzuzählen. Darum hier die Highlights:

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Sandamuni, ein alter Tempel, den ihr im Inneren nach herzenslust erkunden könnt.
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Das Kloster Maha Aungmye Bonzan mit verzweigten Gängen im Inneren
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Der alte Turm von Nanmynt, den ihr leider nicht mehr betreten dürft
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Das Bagaya-Kloster mit traditioneller Teakholz-Architektur

Bagan

Wer in Myanmar unterwegs ist und sich auch nur ein Stück weit für alte Tempel interessiert, kommt um Bagan nicht herum. Hunderte, ja tausende von steinernen Monumenten säumen die Steppenlandschaft. Dazu kommen jüngere Sakralbauten und das malerische Ufer des Irawaddy. Hier die wichtigsten Informationen für euren Besuch in Bagan.

Inhaltsverzeichnis

Die Anreise

Transport in Bagan

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Bagan

1. Ananada-Tempel
2. Dhammayangyi-Tempel
3. Shwezigon-Pagode
4. Dhammayazika-Pagode
5. Lawkananda-Pagode
6. Bupaya Pagode
7. Htilominlo-Tempel
8. Ywa Haung Gyi Pagoda
9. Shwegugyi-Tempel
10. Mahabodhi-Tempel
11. Thatbinnyu-Tempel
12. Shwesandaw-Pagode
13. Thitsarwadi-Tempel
14. Sein Nyet Pagode

Fazit

Die Anreise

Der geläufigste Weg, von Yangon nach Bagan zu kommen, ist der Reisebus für etwa 11 Euro. Dieser ist ungefähr 10 Stunden unterwegs, plus die 1-2 Stunden, die ihr je nach Verkehrslage braucht, um von der Downtown zum Busbahnhof zu gelangen. Nur 5 Stunden dauert die Fahrt von Mandalay.

Alternativ könnt ihr den Zug nehmen. Dieser bietet schöne Aussichten, ist jedoch deutlich länger unterwegs: 17 Stunden dauert die Zugfahrt von Yangon, immerhin noch 7 Stunden von Mandalay aus. Am schnellsten, aber auch am teursten, ist die Anreise über den Flughafen von Nyaung U.

Transport in Bagan

Kommt ihr am Bahnhof oder dem Busbahnhof an, müsst ihr noch zu eurem Hotel kommen. Vom Busbahnhof fahren leider keine Busse ab. Versuche der Hotels, einen Shuttleservice zu etablieren, wurden von den dortigen Taxifahrern boykottiert. Und so müsst ihr euch mit unverschämt hohen Preisforderungen herumschlagen, bevor ihr in die Stadt fahren könnt. Wollt ihr etwa nach Nyaung U, werden die Fahrer zu Beginn einen Betrag von 10.000 MMK (6 Euro) nennen – absolut überzogen für die 5 Kilometer. Etwas Skepsis reicht, um den Preis auf 7.000 MMK zu drücken – immer noch zu viel. Der beste Trick ist, einfach freundlich abzulehnen und weg zu gehen. Schnell beträgt das finale Angebot dann 3.000 MMK (1,80 Euro). Für Myanmar-Verhältnisse immer noch viel, aber um Längen günstiger als der Anfangspreis. Auf dem Weg nach Bagan müsst ihr dann noch den offiziell festgelegten Eintrittspreis von 17 Euro entrichten. Hier ist leider kein Feilschen möglich, dafür gewährt euch das Ticket Zutritt zu fast allen Tempeln (ausgenommen dem neu gebauten Goldenen Palast von Bagan).

Die Taxipreise in Bagan sind hoch. Die beste Möglichkeit, von einem Tempel zum anderen zu kommen, ist deshalb das E-Bike. Zwar schaffen die lautlosen Zweiräder kaum mehr als 30 km/h, dafür genießt ihr damit größtmögliche Mobilität. Nur auf den Stand der Batterie müsst ihr acht geben. Normalerweise hält diese 27 Kilometer lang. Die Kosten für ein E-Bike liegen bei etwa 6000 MMK (3,50 Euro) am Tag.

Bei einer Fahrt mit dem E-Bike bekommt ihr einen guten Einblick davon, wie viele Tempel es in Bagan eigentlich gibt. Nur die größten davon sind gut besucht. Die flache Landschaft wird von unzähligen Steinbauten gesäumt, zu denen ihr nach Gutdünken hinfahren könnt. Nur die Straßenverhältnisse sind nicht die besten. In der Trockenzeit handelt es sich bei den meisten Wegen um nicht mehr als Sandpisten, auf denen ihr eine Menge Staub aufwirbelt. Spaßig ist das Erkunden der Tempel allemal.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Bagan

1. Ananada-Tempel

Dieser Tempel aus dem 12. Jahrhundert ist dank seiner imposanten Größe und der länglichen goldenen Kuppel bereits von Weitem sichtbar. Besonders sehenswert sind die 12 Meter hohen goldenen Buddha-Statuen im kreuzförmigen Innenraum.

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2. Dhammayangyi-Tempel

Dieser Tempel ist besonders aufgrund seiner Größe imposant. Er ragt südlich von Alt-Bagan mitten im Nirgendwo in der Steppe auf. Eine Umrunding des pyramidenförmigen Bauwerks ist ein Highlight, der Innenraum ist bis auf ein paar Buddha-Statuen jedoch eher schlicht.

3. Shwezigon-Pagode

Sicherlich der prächtigste Tempel von Bagan und einer der meist besuchten. Die Zahl der Pilger übersteigt die der Touristen bei Weitem, denn die Pagode beherbergt kostbare Reliquien. Blickfang ist der 50 Meter hohe goldene Stupa im Zentrum der Anlage. Umgeben ist er, wie die Shwedagon-Pagode in Yangon, von kleineren Stupas.

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4. Dhammayazika-Pagode

Zwar war die große goldene Kuppel zum Zeitpunkt meines Besuchs (April 2019) von Gerüsten verdeckt. Trotzdem bietet diese Pagode in Kombination mit den blühenden Bäumen ein schönes Fotomotiv. Auch die buddhistischen Wandreliefs aus Terracota sind interessant anzusehen.

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5. Lawkananda-Pagode

Meiner Meinung nach einer der schönsten Orte in Bagan. Die Pagode mit dem goldenen Stupa liegt direkt am Irawaddy und bietet schöne Aussichten auf Myanmars Lebensader. Vor dem Tempel befindet sich ein lebhafter Markt – perfekt um burmesische Snacks wie Shrimp Cake zu probieren. Unweit entfernt liegt ein malerischer See. Für 500 MMK könnt ihr Brot kaufen, um die Fische zu füttern.

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6. Bupaya Pagode

Von der Architektur her ähnlich wie die Lawkananda Pagode, jedoch aufgrund der Lage beliebt, um den Sonnenuntergang anzusehen.

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7. Htilominlo-Tempel

Ein imposanter Tempel, dessen grün umhangene Spitze bereits von Weitem sichtbar ist. Wird von vielen Pilgern besucht, sodass es im Inneren mit seinen goldenen Buddha-Statuen schon einmal eng werden kann.

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8. Ywa Haung Gyi Pagoda

Ein wirklich schöner Tempel aus roten Backsteinen, erbaut im 13. Jahrhundert.. Auch im Inneren dank der bemalten Buddha-Statuen sehenswert.

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9. Shwegugyi-Tempel

Ein weiß getünchter Tempel aus dem 12. Jahrhundert, der auf einer erhöhten Plattform steht. Die Fassade ist dank der Verzierungen interessant anzusehen, genau wie die goldenen Statuen im Innenraum.

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10. Mahabodhi-Tempel

An indische Sakralarchitektur erinnert dieser pyramidenförmige Tempel, der im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Die Fassade ist reich mit Darstellungen des Buddha verziert.

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11. Thatbinnyu-Tempel

Bei diesem 61 Meter hohen Tempel handelt es sich um das höchste Gebäude Bagans. Der Sakralbau mit der weiß getünchten Fassade ist von außen hübsch anzusehen, im Inneren gibt es jedoch nicht viel zu sehen.

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12. Shwesandaw-Pagode

Diese Pagode ähnelt einer Pyramide und war früher ein beliebter Ort für Touristen, die den Sonnenaufgang bewundern wollten. Heute ist der Zugang zur Treppe versperrt, einmal aus der Nähe betrachten reicht also aus.

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13. Thitsarwadi-Tempel

Dank der reich verzierten Portale ein hübsch anzusehender Tempel. Im Innenraum gibt es einige kleinere Buddhastatuen zu sehen.

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14. Sein Nyet Pagode

Ein relativ unbekannter Tempel zwischen New und Old Bagan. Sein Nyet befindet sich etwas abseits, darum kommen wenige Besucher hierher.

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Fazit

Als ich eingangs erwähnt habe, dass Bagan viele Tempel besitzt, war das kein Spass. Tausende von Tempeln säumen die Steppenlandschaft. Um alle zu sehen, müsste man locker eine Woche in Bagan verbringen. Es macht durchaus Spass, mit dem E-Bike zu kleinen Backstein-Pagoden aufzubrechen, bei denen sich keine Touristen aufhalten. Die Haupttempel Bagans kann man jedoch locker an einem oder zwei Tagen sehen. Alles in allem ist Bagan ein lohnenswertes Ziel auf jeder Myanmar-Reise. Jedoch verraten die vielen Händler, dass der Ort bereits sehr touristisch geworden ist.

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Yangon

Die Verwunderung war groß, als die burmesische Regierung 2005 Naypyidaw zur Hauptstadt erklärte. Dennoch bleibt Yangon das industrielle und kulturelle Zentrum des Landes. Chaotisch, überfüllt und laut – Myanmars ehemalige Hauptstadt ist ein Generalangriff auf alle Sinne, bietet jedoch auch interessante Entdeckungen an jeder Ecke, exotisches Treiben und eine bunte Vielfalt an Menschen. Hier könnt ihr goldene Pagoden bestaunen, in idyllischen Parks flanieren und einen Mix aus burmesischer, indischer und chinesischer Küche genießen.

Inhaltsverzeichnis

Die Anreise

Transport in Yangon

Sehenswürdigkeiten

1. Shwedagon Pagode
2. Gaba Aye Pagode
3. Tooth Relic Pagoda
4. Sule Pagode
5. Saint Mary Kirche
6. Chinese Temple
7. Kheng Hock Keong
8. Botataung-Pagode
9. Bokyoke Aung San Market
10. Kandawgyi Lake
11. People´s Park

Die Anreise

Am bequemsten ist natürlich die Anreise mit dem Flugzeug, etwa aus dem Nachbarland Thailand. Flüge sind schon für 50 Euro zu haben. Da Myanmar noch nicht vom Massentourismus erobert wurde, hält sich das Schlangestehen bei der Einreise in Grenzen. Um in die Innenstadt Yangons zu kommen, könnt ihr ein Taxi für 6 Euro nehmen. Die günstigere Option ist der klimatisierte Flughafenbus für 500 MMK (0,30 Euro), der direkt vor dem Terminal linkerhand abfährt. Die meisten Einheimischen bevorzugen die günstigeren Busse, sodass der Airport Bus selten überfüllt ist.

Desweiteren stehen Fernbusse von Thailand aus zur Verfügung. Mit dem Zug anreisen ist leider nicht möglich, da Myanmar an kein internationales Schienennetz angeschlossen ist.

Transport in Yangon

Taxis und die Handy-App Grab sind eine bequeme Möglichkeit, in Yangon voran zu kommen. Man kann es jedoch noch weit günstiger haben, wenn man das weitläufige Busnetz von Yangon verstanden hat. Es gibt hunderte von Buslinien in verschiedenen Farben. Das Problem ist, dass die Destinationen in 99% der Fälle nur auf burmesisch angeschrieben sind. Anders als z.B. Thailändisch besitzt die burmesische Schrift auch eigene Ziffern, sodass ihr manchmal nicht einmal die Nummer eures Busses lesen könnt – geschweige denn den offiziellen Busplan. Es gibt im Internet (Stand März 2019) einen einzigen Busplan auf Englisch. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

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Wer von diesem Wirrwarr nicht abgeschreckt wird, kann sich den Plan hier herunterladen. Am besten ist es aber, ihr fragt bei eurem Hotel/Hostel nach. Wenn ihr unterwegs den Bus nehmen wollt, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

Wartet an einer Haltestelle und seht euch an, welche Busse dort halten. Dann gebt ihr die Nummer des Busses in Google ein, z.B. „Yangon Bus 36“. Folgt dem Link zur offiziellen Seite http://ygnbusdirectory.com/. Dort findet ihr für jede Route eine Karte mit den Haltestellen. Natürlich heißen die Haltestellen meistens anders als in Google Maps, aber ihr fahrt damit schon einmal in die richtige Richtung.

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Habt ihr den Dreh einmal raus, könnt ihr Yangon mit den öffentlichen Bussen spottbillig erkunden. Eine Fahrkarte kostet (außer im Airport Bus) 200 MMK, das sind gerade einmal 0,12 Euro! Dabei ist es egal, ob ihr fünf Minuten oder eine Stunde fahrt. Ob im Bus oder Taxi – der Verkehr in Yangon kann nur als Wahnsinn bezeichnet werden. Fahrt ihr zum Beispiel von der Innenstadt zum 20 Kilometer entfernten Busbahnhof, könnt ihr abends locker mit 2 Stunden rechnen. Etwas Geduld und viel Toleranz ist von Nöten.

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Der ganz normale Feierabend-Verkehr in Yangon

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Yangon

Zwar bietet Yangon nicht so eine große Fülle an alten Tempeln und Pagoden wie Mandalay und Bagan. Trotzdem hält die Stadt genug Attraktionen bereit, um euch für 2-3 Tage zu fesseln. Hier eine Karte der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Yangon:

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1. Shwedagon Pagode

Kein anderes Wahrzeichen steht so für Yangon wie dieser riesige Tempelkomplex. Das nationale Heiligtum besteht aus über 60 goldenen Stupas, von denen der größte im Zentrum der Anlage steht. 30 Meter erhebt sich der goldene Zylinder, der jedoch zur Zeit meines Besuchs renoviert wurde. Somit sieht man die goldene Fassade leider nicht strahlen. Trotzdem solltet ihr bei eurem Besuch des Shwedagon eine Sonnenbrille mitnehmen: Die Kombination aus weißem Marmor, goldenen Stupas und der strahlenden Sonne kann schon einmal in den Augen weh tun. Oder ihr kommt ganz früh am Morgen, dann entgeht ihr auch den Besuchermassen. 10.000 MMK (6 Euro) kostet das Ticket für Myanmars wichtigste Pagode.

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Markt vor dem östlichen Eingang zur Shewagon-Pagode

2. Gaba Aye Pagode

Vorbei am Ufer des Inya-Sees geht es zu dieser Pagode, die im Jahr 1952 erbaut wurde. Die Pagode an sich ist nicht besonders spektakulär, wohl aber die angrenzende Halle, in der 1954 das sechste Buddhistische Konzil abgehalten wurde. Maha Pasana Cave, wie die im Stil einer Höhle gestaltete Versammlungshalle heißt, kann bis zu 2500 Mönche fassen. Die Ausmaße sind beeindruckend und der Eintritt ist kostenlos. Nur Schuhe ausziehen nicht vergessen!

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3. Tooth Relic Pagoda

Noch ein paar Kilometer weiter nördlich wartet die meiner Meinung nach schönste Pagode Yangons: Die Tooth Relic Pagoda trägt ihren Namen, da hier angeblich ein Zahn des Buddha Shakyamuni aufbewahrt wird. 1995 wurde der Tempelkomplex errichtet, alles ist also sehr modern und auf Hochglanz poliert. Die Architektur sowie die Farbgestaltung schmeicheln dem Auge.

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Wollt ihr die Pagode betreten, müsst ihr 3.000 MMK (1,80 Euro) bezahlen. Dann könnt ihr euch im vergoldeten Innenraum umsehen und um die wertvolle Reliquie hinter Glas herumlaufen, während über euren Köpfen die Spatzen zwitschern.

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Nett anzusehen: Wie in vielen burmesischen Tempeln gibt es auch hier ein interaktives Element. Für eine kleine Spende kann man ein goldenes Schiffchen an einem Seilzug zum Dach der Pagode ziehen. Schaden kann es dem Karma auf jeden Fall nicht!

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4. Sule Pagode

Diese Pagode liegt zentral in der Downtown Yangons, in der Mitte eines Kreisverkehrs. Von hier starten die meisten Buslinien, jeder Tourist kommt also irgendwann an diesem Tempel mit der goldenen Kuppel vorbei. Von außen ist die Sule Pagode hübsch anzusehen, der Innenraum ist jedoch nicht besonders und lohnt den Eintrittspreis nicht.

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5. Saint Mary Kirche

Nicht nur buddhistische Pagoden und Hindu-Tempel gibt es in Yangon. Die britische Kolonialmacht hat auch einige Kirchen hinterlassen, darunter die Saint Mary Church. Das Gotteshaus ist mit seiner roten Backsteinfassade hübsch anzusehen und der Innenraum überzeugt mit Ruhe und schlichter Eleganz. Eintreten lohnt sich, wenn ihr in der Nähe seid. Die Kirche ist nur 10 Minuten Fußweg von der Sule-Pagode entfernt.

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Chinatown

Ein paar Blocks westlich der Sule-Pagode erstreckt sich das chinesische Viertel Yangons. Wer jetzt aber viel Exotik erwartet, wird enttäuscht. Die Straßen sehen bis auf die chinesischen Schilder aus wie im Rest der Downtown. Herz Chinatowns ist die 19th Street, die sich abends in ein wuseliges Treiben aus Märkten und Essensbuden verwandelt. Wer Chinesisch Essen gehen will, ist hier gut aufgehoben.

6. Chinese Temple

Dieser Tempel befindet sich an der Ecke Maha Bandula und Latha St in Chinatown. Der Eintritt ist kostenlos. Von außen macht der Tempel nicht viel her, aber der Innenraum ist üppig mit Figuren, Pflanzen, Teakholz und Gold geschmückt.

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7. Kheng Hock Keong

Nur ein paar Meter weiter südlich liegt Kheng Hock Keong, ein Tempel, der der chinesischen Meeresgöttin Mazu geweiht ist. Ihr erkennt das Gotteshaus schon von weitem an seiner schmucken, hölzernen Fassade. Im Innenraum, den ihr kostenlos betreten dürft, habt ihr schnell alles gesehen. Hübsch anzusehen ist der Tempel mit seinem Kontrast aus rotem Holz und den filigranen Verzierungen in Gold und Silber jedoch allemal.

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8. Botataung-Pagode

In der Nähe des Yangon River befindet sich diese Pagode, die nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg 1948 wieder aufgebaut wurde. Angeblich beherbergt die große goldene Stupa ein Haar des Buddha. Wenn ihr die Pagode betreten wollt, müsst ihr 6000 MMK (3,50 Euro) Eintritt zahlen. Das ist für Myanmar relativ viel und lohnt sich meiner Meinung nach nicht wirklich. Der Innenraum ist längst nicht so groß, wie man von außen vermuten könnte. Mehr als die goldbeschlagenen Wände und die Reliquie im Zentrum bekommt ihr nicht zu sehen, noch dazu ist es aufgrund der viel sitzenden Pilger sehr eng. Außerhalb könnt ihr noch an zwei künstlichen Teichen mit Schildkröten vorbei laufen. Daneben befinden sich zwei angenehm kühle Hallen mit Buddha-Statuen.

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9. Bokyoke Aung San Market

In 10 Minuten Entfernung zur Sule-Pagode liegt Yangons größter überdachter Markt. Auf dem Bokyoke Aung San Market findet ihr allerhand Souvenire, Kleidung, Edelsteine und Schmuck. Die Auswahl ist groß und ein Schlendern über den Markt lohnt sich. Allerdings nur bis 17:00 Uhr abends, dann ist Feierabend.

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10. Kandawgyi Lake

Dieser See befindet sich unweit der Shwedagon-Pagode und lässt sich von dieser aus bequem zu Fuß erreichen. Kandawgyi ist ein beliebtes Ziel für Familien und Liebespaare und bietet malerische Natur fernab vom Lärm der Großstadt.

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Unbedingt empfehlenswert ist der Pflanzenmarkt von Myay Padethar, selbst wenn ihr nichts kaufen wollt. Die Auswahl an Gewächsen und bunten Blumen kann sich sehen lassen.

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Etwas weiter östlich liegt der Bogyoke-Park mit seinen malerischen Grünflächen und hohen Bäumen.

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Beim Royal Garden Restaurant könnt ihr nicht nur günstig essen. Gleich daneben steht der Utopia Tower, ein Aussichtsturm, von dem aus ihr ein schönes Panorama auf den Park und die Stadt habt. Der Eintritt kostet nur 200 Kyats (10 Cent).

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11. People´s Park

Dieser Park befindet sich nur wenige Minuten westlich der Shwedagon-Pagode. Zu den Sehenswürdigkeiten in diesem weitläufigen Park gehören ein Flugzeug, ein Springbrunnen und das Planetarium von Yangon. Der Rest des Parks ist ein Vergnügungspark mit einer Achterbahn und zahlreichen Essensständen. Der Park ist nicht umwerfend schön, ein Besuch lohnt sich aber, wenn ihr nach dem Besuch der Shwedagon-Pagode noch etwas spazieren gehen wollt.

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Koh Tao

Nördlich von Koh Phangan liegt eine kleine Insel, die vor allem bei Tauchern beliebt ist. Doch auch wer gerne schnorchelt oder einfach nur faul in der Sonne liegt, kommt an den traumhaften Stränden Koh Taos auf seine Kosten. Daneben bietet die Insel malerische Tropenlandschaften und eine große Auswahl an Restaurants und Unterkünften. Hier sind die schönsten Strände und Schnorchelspots Koh Taos, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet:

Inhaltsverzeichnis

1. Mae Haad
2. Shark Bay
3. Ao Leuk
4. Tanote Bay
5. Ao Hin Wong
6. Wandern an Koh Taos Westküste

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1. Mae Haad

Mae Haad ist der größte Ort auf Koh Tao, hier legen alle Fähren zur Insel an. Außerdem befinden sich in Mae Haad zahlreiche Tauchschulen, Restaurants und Unterkünfte. Vor der Küste herrscht ein reger Bootsverkehr und die Strände gehören nicht zu den schönsten auf Koh Tao. Eine Überraschung gibt es aber: Geht ihr vom Pier aus nach links, findet ihr ein paar schöne Schnorchelspots. Das Wasser ist nahe am Ufer noch etwas trübe, die Sichtverhältnisse werden jedoch besser, je weiter ihr rausschwimmt.

Unweit des Ufers, bei aus dem Wasser ragenden Felsen, liegt das Wrack eines alten Passagierschiffs auf Grund. Und zwar flach genug zum Schnorcheln. Der mittlerweile dicht bewachsene Rumpf bietet nicht nur einen interessanten Anblick, sondern auch ein Habitat für eine ganze Reihe von Fischen. Etwas weiter außerhalb säumen Korallenformationen von erstaunlicher Größe die Felsen – nicht schlecht für einen Strand, den ihr bequem zu Fuß vom Pier aus erreichen könnt.

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Sonnenuntergang am Mae Haad Beach

2. Shark Bay

Zugegeben, einen Hai habe ich in dieser Bucht an der Ostküste Koh Taos nicht gesehen – dafür aber eine große Meeresschildkröte. Zum Schnorcheln haltet ihr euch am besten links und schwimmt 100 Meter hinaus. Die Korallen sind zwar größtenteils tot, dafür tummeln sich hier aber viele bunte Fische. Bei den Felsen auf der rechten Seite sind die Sichtverhältnisse schlechter und der Fischbestand geringer. Auch zum Sonnenbaden und Schwimmen ist der Strand der Shark Bay mit seinem feinen Puderzucker-Sand, dem klaren Wasser und den schmucken Palmen ideal. Dafür müsst ihr 100 Baht (2,80 Euro) abdrücken, da der Strand (wie die meisten auf Koh Tao) zu einem Resort gehört.

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3. Ao Leuk

Auch dieser Strand gehört zu einem Resort. Darum müsst ihr 100 Baht (2,80 Euro) Eintritt zahlen und bekommt dafür eine Liege sowie kostenloses Wasser. Das ist ganz nett, es wäre jedoch schön, wenn das Resort den Strand für das Geld etwas sauberer halten könnte. Der Sand ist eher grobkörnig, dafür bieten die Felsen links und rechts vom Strand ein schönes Panorama. Für Schwimmer ist Ao Leuk gut geeignet, da das Wasser schnell tief wird. Auch schnorcheln könnt ihr hier exzellent. Linkerhand herrschen gute Sichtverhältnisse und ihr könnt viele bunte Fische erspähen, die an den paar verbliebenen Korallen herum knabbern. Nur der Wellengang war früh am Morgen etwas stark für meinen Geschmack. Auch die Felsen auf der rechten Seite sind ein lohnender Schnorchel-Spot.

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4. Tanote Bay

Diese Bucht liegt an der Ostküste Koh Taos und ist von Mae Haad aus einfach mit dem Roller zu erreichen. Erfreulicherweise wird hier kein Eintritt erhoben, auch wenn ihr nicht in einem der Resorts übernachtet. Zum Schnorcheln ist die Tanote Bay perfekt: Der Wellengang ist schwach und die Sichtweite grandios. So könnt ihr viele bunte Fische zwischen den Felsen erspähen, darunter auch ausgewachsene Barracudas. Rechterhand liegen die besten Schnorchelspots und vom großen Felsen unweit der Küste könnt ihr ins Wasser springen.

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5. Ao Hin Wong

Dieser Strand gleicht der Tanote Bay sehr stark, ist jedoch etwas kleiner. Am besten schnorcheln könnt ihr zwischen den Felsen auf der rechten Seite. Mit etwas Glück lassen sich hier Schwarzspitzen-Riffhaie sichten.

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6. Wandern an Koh Taos Westküste

Auf Koh Tao ist es das ganze Jahr über heiß bis sehr heiß. Ausgedehnte Wanderungen sind wegen der Hitze und aufgrund des hügeligen Terrains nur etwas für Hartgesottene. Es gibt jedoch eine bequeme Route, auf der man beides verbinden kann: malerische Natur und traumhafte Strände. Die Karte soll euch die Orientierung erleichtern:

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Los geht es beim Sensi Resort westlich des Mae Haad Piers (1). Einfach durchlaufen und den Schildern zur Jansom Bay folgen. Der Weg führt im Schatten an der Küste entlang. Jansom Bay (2) ist ein kleiner Privatstrand mit ein paar Liegestühlen und flachem Wasser. Ich würde empfehlen, Jansom Bay nur kurz zu betrachten und dann weiter zu laufen. Es kommen noch schönere Strände, die keine 200 Baht (5,60 Euro) Eintritt kosten.

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Auch am Sai Nuan Beach (3) müsst ihr euch nicht lange aufhalten. Der Strand ist klein und der Sand eher grobkörnig. An der Küste entlang seht ihr noch mehr kleine Buchten, sowie Felsen, die sich malerisch vom türkisblauen Wasser abzeichnen.

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Weiter bergauf geht es zu einem kleinen Restaurant mit herrlicher Aussicht (4). Hier könnt ihr kurz verschnaufen, bevor ihr dem kleinen Trampelpfad zur Hauptstraße folgt.

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Biegt auf der Hauptstraße nach rechts Richtung Cape Ya Te Kang ab. Vorher solltet ihr aber noch zum Sainuan Viewpoint (5) links der Straße schauen. Der Aussichtspunkt lässt sich in 5 Minuten erreichen und bietet ein herrliches, völlig kostenloses Panorama über die Westküste Koh Taos.

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Weiter geht es zur June Juea Bay (6). Dafür folgt ihr nach 200 Metern auf der Hauptstraße dem Schild zum Pinnacle Resort nach rechts.

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Ehrlich gesagt fand ich die June Juea Bay nicht besonders schön. Ihr könnt also auch gleich dem Schild Richtung Viewpoint Resort nach links folgen. Der Weg führt euch zur Chalok Baan Kao Bay (7), einer der schönsten Buchten Koh Taos. Der weite Strand ist gesäumt von Palmen und das Wasser ist glasklar, allerdings etwas zu warm für eine Abkühlung. Dafür wird es schnell tief – ideal für Schwimmer.

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Am Ende der Bucht könntet ihr den Rückweg nach Mae Haad einschlagen. Oder ihr geht nach Rechts Richtung Freedom Beach (8). Dort am südlichsten Zipfel Koh Taos befinden sich gleich mehrere kleine Strände. Highlight ist jedoch der John-Suwan Aussichtspunkt, für den ihr 50 Baht (1,40 Euro) Eintritt zahlen müsst. Der Aufstieg ist anstrengend, lohnt sich aber: Die Aussicht ist einfach grandios. Ihr könnt von dort oben sowohl die West- als auch die Ostküste Koh Taos überblicken, während Schwalben dich über eure Köpfe hinweg fliegen.

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Zurück nach Mae Haad lauft ihr am besten nicht an der Küste entlang, sondern nehmt den direkten Weg. Das dauert nicht länger als 30 Minuten. Insgesamt sollte der ganze Wanderweg inklusive Fotostopps und Pausen etwa 3 Stunden in Anspruch nehmen. Ein durchaus machbares Unterfangen und ideal, um die Schönheit der Küste kennenzulernen.

Fazit

Was Tropenidylle und Strände angeht, lässt Koh Tao kaum Wünsche übrig. Zum Tauchen und Schnorcheln ist die Insel ideal, da die Korallenbestände trotz des Massentourismus noch einigermaßen gut in Schuss sind. Für jeden Geldbeutel gibt es auf der Insel die geeignete Unterkunft, das gilt auch für Restaurants. Von A nach B kommt ihr am besten mit dem Motorroller. Ich kann die Vermietung Red Power Motor RPM empfehlen. Hier bekommt ihr für 250 Baht (7 Euro) pro Tag einen vernünftigen Motorroller und werdet nicht über den Tisch gezogen. Wer Wert auf ausgelassene Partys legt, ist auf der Nachbarinsel Koh Phangan besser aufgehoben. Das Klientel auf Koh Tao ist generell etwas älter, die meisten kommen zum Tauchen oder um am Strand zu entspannen. Dank der geringen Größe der Insel reichen 2-3 Tage locker aus, um alles zu sehen.

Koh Phangan

Die kleine Insel nördlich von Koh Samui ist bekannt für ihre Full Moon und Half Moon Parties, die jede Woche stattfinden. Doch selbst wenn man keinen Wert darauf legt, 40.000 mit Leuchtfarben angemalte Backpacker auf einem Haufen zu sehen, hat die Insel einiges zu bieten. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Koh Phangans möchte ich in diesem Beitrag vorstellen:

Inhaltsverzeichnis

1. Thongsala Beach
2. Haad Rin
3. Secret Beach
4. Chalok Lam
5. Haad Kom
6. Haad Yao
7. Bottle Beach
8. Paradise Waterfall
9. Than Sadet Waterfall
10. Chinese Temple
11. Royal Navy Ship

 

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Koh Phangan – Karte

Die schönsten Strände auf Koh Phangan

1. Thongsala Beach

Thongsala ist der größte Ort Koh Phangans. Hier kommen die Fähren an. An der Südküste konzentrieren sich die meisten Hotels und Strandresorts, zum Beispiel mein Hostel, das Goodtimes Beach Backpackers. Die Strände an der Südküste variieren etwas, was die Qualität des Sandes angeht. Wirklich malerisch sind sie nicht, dafür einfach erreichbar. Zum Schwimmen sind die Strände weniger geeignet, da das Wasser sehr flach ist. Ihr müsst besonders nachmittags weit hinauslaufen, und dann noch über Felsen steigen. Meine Empfehlung ist, sich diese Strände kurz anzusehen und dann schnell zu den schöneren Küstenabschnitten weiter zu ziehen.

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2. Haad Rin

Fahrt ihr an der Küste entlang Richtung Süden, kommt ihr irgendwann zum Haad Rin Beach. Dieser besticht durch feinen Sand und eine schöne Naturkulisse, ist aber auch nicht besonders gut zum Schwimmen geeignet. Hier befinden sich luxuriöse Strandresorts und viele Restaurants.

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Der beste Weg, zu den einzelnen Stränden zu gelangen, ist ein Motorroller. Dieser kostet euch etwa 250 Baht (7 Euro) am Tag, das ist allerdings deutlich günstiger als die Sammel-Taxis, die für 2 Kilometer gerne 100 Baht (2,80 Euro) verlangen.

3. Secret Beach

Fahrt ihr an der Westküste Richtung Norden, kommt ihr an ein paar schönen Stränden vorbei, die beinahe identisch aussehen. Der Secret Beach ist nicht so secret, wie sein Name vermuten lässt. Er ist einer der kleinsten Strände der Insel. Der Sand ist eher grobkörnig, mit einigen Steinen, nachmittags ist das Wasser sehr flach, Schwimmen ist also auch hier schlecht möglich.

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4. Chalok Lam

Ein wirklich schöner Strand mit feinem, weißen Sand und transparentem Wasser. Hier legen nicht allzu viele Boote an und besonders am rechten Ende von Chalok Lam ergattert ihr immer ein ruhiges Plätzchen.

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5. Haad Kom

Dieser Strand ist interessant anzuschauen dank der großen Felsen und der dicht bewachsenen Landzunge, die ins Meer ragt. Der Sand ist wunderbar fein und das Wasser glasklar. Die Palmen sorgen für ausreichend natürlichen Schatten.

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6. Haad Yao

Dieser Strand wird dominiert vom Bayview Resort & Spa im Stil eines thailändischen Tempels. Die Uferbewachsung am rechten Ende gehört zum Schönsten, das die Nordküste Koh Phangans zu bieten hat. Noch dazu ist der Sand angenehm fein und das Wasser auch nachmittags noch tief genug zum Schwimmen. Für mich nach dem Bottle Beach der schönste Strand auf Koh Tao.

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7. Bottle Beach

Der schönste Strand auf Koh Phangan ist gleichzeitig auch am schwierigsten zu erreichen. Mit dem Auto kommt ihr nicht hin, die einzigen Möglichkeiten sind hin zu wandern oder das Boot zu nehmen. Die Wanderung beginnt bei einem Parkplatz 5 Minuten vom Haad Khom Beach. Es gibt zwei Wege: Für den kürzeren haltet ihr euch am Parkplatz rechts. Der Weg dauert etwa 1,5 Stunden und ist leichter begehbar, dafür auch mehr in der prallen Sonne. Für den längeren Weg haltet ihr euch links an der Küste entlang. Dieser nimmt mindestens 2 Stunden in Anspruch und hat es in sich: In der brutalen Hitze geht es steil bergauf, manchmal fast senkrecht über steinige Pfade. Dann müsst ihr euch an Lianen abseilen, um wieder herunter zu kommen. Für diesen Weg solltet ihr wirklich fit sein und feste Schuhe anhaben. Dafür werdet ihr aber mit herrlichen Ausblicken auf die Küste belohnt:

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Seit ihr dem Pfad, der mit Plastikflaschen markiert ist, gefolgt, gelangt ihr endlich zum Bottle Beach, der bereits aus der Ferne hübsch anzusehen ist. Genau so muss ein tropischer Strand sein: hohe Palmen, feiner Puderzucker-Sand und kristallklares Wasser, das genau die richtige Temperatur zum Baden hat.

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Bottle Beach ist zwar nicht so menschenleer, wie man aufgrund seiner Lage erwarten könnte, aber auch nicht überlaufen. Habt ihr keine Lust, zurück zu wandern, könnt ihr das Wasser-Taxi nehmen, was euch 150 Baht (4 Euro) pro Person kostet.

Weitere Sehenswürdigkeiten

8. Paradise Waterfall

Dieser Wasserfall ist weniger bekannt als sein Gegenstück, der Phaeng Waterfall, dafür führt er auch in der Trockenzeit noch ein wenig Wasser. Viel sollte man nicht erwarten, das Wasser ist jedoch tief genug, um sich abzukühlen. Der Eintrittspreis beträgt 40 Baht und zur Zeit meines Besuchs (März) waren nur sehr wenig Touristen hier.

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9. Than Sadet Waterfall

Dieser Wasserfall lädt zum Klettern und Baden ein. Er ist bekannter als der Paradise Waterfall und zieht viel mehr Besucher an. Dafür führt er auch etwas mehr Wasser. Er lässt sich vom Parkplatz aus bequem in 5 Minuten zu Fuß erreichen.

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10. Chinese Temple

Dieser Tempel liegt etwas nördlich des Paradise Waterfall. Der Tempel an sich ist wenig spektakulär und lohnt den Eintritt von 40 Baht kaum. Dafür habt ihr über den Dächern der Pagoden eine schöne Aussicht auf die bewaldete Küste von Koh Phangan.

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11. Royal Navy Ship

Dieses Wahrzeichen Koh Phangans befindet sich beim Pier. Das alte Militärschiff war ein Geschenk der US-Marine und befindet sich seit seiner Ausmusterung in einem kleinen Becken. Viel gibt es nicht zu sehen, aber wenn man ohnehin in der Nähe des Hafens ist, kann man einmal herumlaufen.

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Fazit

Koh Phangan ist ein lohnendes Ferienziel in Bangkok, wenn man gerne am Strand entspannt, ein wenig Wandern und die Natur genießen möchte. Es gibt einige abgeschiedene Fleckchen, insgesamt ist die Insel aber sehr touristisch. Das Publikum ist im Durchschnitt sehr jung, in den meisten Hostels ist es nachts auch recht laut. Es ist eben hauptsächlich eine Party-Insel. Wer mit der Party-Backpacker-Szene nichts anfangen kann, ist mit der kleineren Nachbarinsel Koh Tao besser beraten.

Mein Leben in Chiang Rai (Teil 6)

Der Alte Flughafen von Chiang Rai

Ihr kennt vielleicht den neuen Flughafen von Chiang Rai, der sich nur wenige Kilometer nördlich der Innenstadt befindet. Was viele nicht wissen: daneben gibt es noch einen alten Flughafen, der stillgelegt wurde. Ich habe online nicht viele Bilder gefunden und war neugierig. Viel sollte man jedoch nicht erwarten. Es handelt sich weitestgehend um eine lange Start- und Landebahn mit 0,0 % Schatten, was das Laufen zur Tortur macht. Daneben kann man den Golfspielern beim Bälle-Schlagen zusehen. Das einzige Gebäude, das vom Flugplatz übrig ist, ist der Kontrollturm. Davor steht ein kleines Flugzeug, dessen Cockpit witzigerweise durch ein ausgedrucktes Bild ersetzt wurde (Wenn ihr euch auskennt, schreibt mir doch mal in die Kommentare, ob es das richtige Cockpit ist).

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Geht ihr den Flugplatz bis zum Ende, seht ihr vielleicht eine Pagode auf dem Hügel dahinter aufragen. Diese gehört zu einem kleinen Tempel, der ganz nett anzusehen ist. Ein Besuch lohnt sich wohl umso mehr, wenn die Buddha-Statue fertig gestellt ist.

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Phu Chi Fah

„Kann man von hier mit dem Paraglider nach Laos fliegen, um sich die Visa-Gebühr zu sparen?“ Denke ich mir, als ich vom Berg Phu Chi Fah ins leotische Tal blicke. Der Ausflug zum Phu Chi Fah war so eindrucksvoll (und unnötig kompliziert), dass ich darüber einen eigenen Beitrag geschrieben habe. Viel Spaß!

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Rai Mae Fah Luang

Kommen wir zu einem meiner Meinung nach absoluten Highlight Chiang Rais, das mehr Aufmerksamkeit verdient. Der Landschaftspark Rai Mae Fah Luang liegt knapp 4 Kilometer südlich des Clock Tower. Bereits der Eingangsbereich empfängt euch mit einer üppigen Vegetation, und im Inneren wird es noch besser. Der Eintritt kostet 200 Baht (5,50 Euro), was für Chiang Rai nicht günstig ist, aber es lohnt sich. Der Landschaftspark ist um einen malerischen See herum angelegt, auf derm eine kleine Insel liegt. Das Ufer ist gesäumt von knorrigen Bäumen, bunten Blumenbeeten und schattigen Teak-Holz-Hainen. Allgemein steht Rai Mae Fah Luang im Zeichen der edlen Holzsorte. Eine ganze Ausstellungshalle ist Kunstwerken aus Teak-Holz gewidmet. Das Highlight ist jedoch die buddhistische Halle, die zu Ehren des thailändischen Königs erbaut wurde. Ausmaße und Bauweise sind absolut faszinierend. Leider sind im Inneren keine Fotos erlaubt.

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Ich möchte mich bei allen bedanken, die meine Reihe bis jetzt verfolgt haben. Ein Monat in Chiang Rai geht zuende und ich muss Thailand in ein paar Wochen (vorerst) verlassen. Davor will ich nach Ko Phangan und danach steht eine längere Reise nach Myanmar an, wie lange weiß ich noch nicht. Wenn sich nichts ändert, werde ich danach aber nach Chiang Rai zurückkehren und immer mal wieder posten, wenn ich etwas Interessantes entdeckt habe.

Mein Leben in Chiang Rai (Teil 5)

Das Ballonfestival ist zuende und ich habe wieder etwas mehr Arbeit. Darum habe ich in den letzten Tagen nur ein paar kurze Ausflüge gemacht. Ich hatte ohnehin einen Roller gemietet, um zum Singha-Park zu fahren, da konnte ich gleich zu einer weiteren beliebten Sehenswürdigkeit fahren:

Wat Huay Pla Kang

Jede Stadt in Thailand, die etwas auf sich hält, braucht eine große Buddhastatue. In Chiang Rai befindet sich diese im Tempelkomplex Wat Huay Pla Kang. Genauer gesagt handelt es sich jedoch um eine Statue der Götting Guan Yin, die aufmerksamen Lesern bestimmt aus dem Artikel über Da Nang bekannt vorkommt. Wat Huay Pla Kang liegt etwa 10 Roller-Minuten von der Stadt entfernt und ist an Wochenenden gut besucht.

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Bevor es zur Statue geht, könnt ihr eine 9 Stockwerke hohe Pagode mit hölzernen Buddhastatuen im Inneren besichtigen. Einrichtung und Aussicht sind jedoch nicht unbedingt spektakulär.

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Danach folgt ein Tempel, der an Chiang Rais berühmten Weißen Tempel erinnert, bevor es einige schweißtreibende Treppenstufen zur Statue hochgeht:

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Ihr könnt auch mit dem Aufzug zum Kopf der Statue hochfahren, was 40 Baht (1,13 Euro) kostet. Oben wartet eine Überraschung: Ein komplett weißer, mit Stuckarbeiten und Kronleuchtern verzierter Innenraum. Zuckersüß, kitschig, und für den Preis durchaus sehenswert. Außerdem ist die Aussicht von dort oben gar nicht mal schlecht.

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Chiang Rai Hot Springs

Vom Tempel ist es nicht weit bis zu den heißen Quellen von Chiang Rai. Nach dem Counterpart in der Nähe des Städtchens Pai hatte ich mir aber mehr versprochen. Im Grunde handelt es sich um ein Resort mit Bungalows, die 40 bzw. 20 Grad warmen Becken sind nicht besonders groß, dafür aber kostenlos. Folgt einfach dem Schwefelgeruch. Viel Zeit wollte ich hier aber, auch wegen den vielen Besuchern, nicht verbringen.

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Chiang Rai Beach

Ja, Chiang Rai hat einen Strand. Aber bevor ihr jetzt euphorisch eure Badehose einpackt – natürlich keinen echten Strand. Das nächste Meer ist 1000 Kilometer entfernt. Chiang Rai Beach bezeichnet eben einfach einen Abschnitt am Kok-Fluss. Hierher kommen vor allem junge Leute mit ihren Pickup-Trucks, um die Musik richtig aufzudrehen.

Am Anfang war ich etwas enttäuscht, da das Flussufer doch sehr nach Baustelle aussieht. Haltet ihr euch aber nach links, wird es ruhiger und die Szenerie schöner. Die bewachsenen Steilwände und die Hügel in der Ferne sind nett anzusehen, auch wenn das Flussufer idyllischer sein könnte. Insgesamt ein ganz netter Ort zum Entspannen, aber sicher kein Muss.

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Am Sonntag erwachte meine sonst so verschlafene Straße, die Sankongnoi Road, plötzlich zum Leben. Ein beachtlicher Markt wurde aufgebaut, trotz des überraschenden Regenschauers. Hier gibt es alles, was man braucht und auch nicht braucht: Kleider, Handyhüllen, Schmuckstücke, Spielzeug, Gewürze, Kebab, Fleischspieße, Popcorn (viel zu süß) und und und. „Unser“ Markt ist weit größer als der Night Market beim Busbahnhof, dauert jedoch nicht so lange. Um 23:00 Uhr packten die letzten Verkäufer ihre Stände zusammen.

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Sarawak

Bako National Park

This National Park is perfect, if you want to see the natural beauty of Borneo. The area is covered by dense jungles, mountaneous terrain, beautiful beaches and mangroves. It is home to a variety of wildlife, including the long-nosed proboscis monkeys.

How to get there

Chances are, you will land at Kuching airport. From there you can walk 20 minutes to the bus station. Opposite the entrance there is a bus stop. There you can take any train that goes to Kuching Central. The bus to Bako National Park leaves every hour from the Elektra House, the ride takes 40 minutes. Alternatively you can use Grab. At the pier you have to pay 20 RM (5 USD) entrance fee to the National Park, plus 40 RM (10 USD) for the boat that takes you three.

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Accommodation

At arrival you have to register at the Tourist Office. You will have the choice to either go back the same day, in which case you have to be back at the boat at 3 pm, or to stay at the park. There are different options, the cheapest one being the 4 bed dorm for 15 RM (4 USD). I was lucky and did not have to share the dorm with anybody. However, this was May, the beginning of the Rainy Season. During peak times you might not be so lucky.

I was surprised how many animals swarm around the lodges and the restaurant. Not only the mean looking, bearded boars come here, you will also see macacs and, if you are lucky, the rare proboscis monkeys. Hiking through the jungle, you are more likely to hear them than see them, but once a day they march to the beach to feed.

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Hiking in Baku Nationalpark

The park offers a variety of hiking trails through diverse landscapes. At times you will cross dense rain forest on wooden planks, before hiking through mangroves or along cliffsides with majestic views. Farther up the terrain is rocky and the vegetation sparse. The trails are all in good order, although not all of them were open (May 2018). Orientation is easy as there are signposts everywhere. If you plan to visit in Summer, like me, expect high temperatures and an almost unbearable humidity and the occasional showers of rain.

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A must-do if you stay overnight is the night hike, which you can book for 10 RM (2,5 USD). Most animals only come out after sun down. The guides are equipped with torches and point with admirable precision to animals in the dark – mostly frogs, centipedes and snakes, but also birds of paradise and small mammals called mouse deer. If you are lucky you will see flying lemurs in the tree tops.

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Semenggoh Nature Reserve

If you want to see Borneo´s Urang Utangs, you should visit Semenggoh Nature Reserve, a sanctuary for orphaned apes. You cannot roam around on your own, but you can watch the Urang Utans feeding from 09.00 to 10.00 am and from 03.00 to 04.00 am. Entrance fee is inly 10 RM (2,5 USD). At 5.30 pm you have to leave to get your last bus to Kuching.

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