Moalboal

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Da ich in den nächsten Tagen nicht so aktiv war, dass sich ein Blogeintrag für jeden Tag lohnen würde und ich auch nicht nur kurze Artikel posten will, teile ich meinen Aufenthalt in Moalboal in zwei Teile auf.

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Nur wenige Stunden, nachdem ich mit den Walhaien geschwommen war, nahm ich den Bus nach Moalboal und erreichte den Ort ungefähr 2 Stunden später. Meine erste Anlaufstelle, nachdem ich im Le Village Hostel eingecheckt hatte, war Panagsama Beach. Der Strand, der vor allem für sein Korallenriff bekannt ist, wurde vom letzten Taifun im Jahr 1984 schlimm verwüstet und hat viel von seiner ursprünglichen Fläche eingebüßt. Trotzdem kann man dort noch die Sonne genießen und im türkisblauen Wasser schwimmen. Die Qualität des Sandes geht in Ordnung – auch wenn es auf den Philippinen wesentlich feinere Strände gibt. Auch der Müll am Strand hält sich in Grenzen und man hat es von dort nicht weit zu den zahlreichen Restaurants an der Küstenpromenade. Wirklich geeignet ist Panagsama Beach vor allem zum Schnorcheln – dazu im nächsten Beitrag mehr.

Moalboal ist vor allem bei Tauchern und Schnorchlern beliebt, und so reihen sich direkt am Strand Tauchzentren aneinander, in denen man sein PADI-Zertifikat machen kann. Dort findet man auch eine große Auswahl an Restaurants mit (für Deutschland) günstigen Preisen und guter Qualität. Jedoch – und diese Erkenntnis wäre mir fast zu spät gekommen – wenn man wirklich gutes, authentisches und preisgünstiges philippinisches Essen kosten will, sollte man dem Strand den Rücken kehren und stattdessen in den eigentlichen Ort Moalboal fahren, der etwa 3 km entfernt liegt. Dort sollte man am Pier nahe des Rathauses eine sog. Eatery aufsuchen, wo man auf westlichen Schnickschnack wie eine Speisekarte komplett verzichtet. Stattdessen stehen eine ganze Reihe von Kochtöpfen herum, aus denen man sich eine kleine Portion aussuchen kann. Das Konzept erinnert an ein Buffet und lohnt sich meiner Meinung nach wirklich. Nicht nur fand ich das Essen dort besser – vor allem das Chicken Curry und die Bambussprossen haben es mir angetan – auch habe ich für ein vollwertiges Mittagessen nur 100 Pesos (1,50 Euro!) ausgegeben – etwa 1/3 von dem, was ich in einem der Touristen-Restaurants gezahlt hätte. Es zahlt sich also, wie so oft in Südostasien, aus, abseits der Touristenattraktionen nach gutem Essen Ausschau zu halten.

Am nächsten Morgen bin ich zu einer der Hauptattraktionen Moalboals gefahren – den Kawasan Wasserfällen. Diese sind von den Unterkünften an der Panagsama Beach Road ganz leicht zu erreichen: Man fährt zuerst mit dem Motorrad-Taxi zur Hauptstraße in Moalboal (oder läuft eine halbe Stunde), und nimmt dann einen der Busse nach Santander bzw. Cebu City. Die Fahrt bis zu den Wasserfällen dauert etwa 45 Minuten und kostet nur 30 Pesos (45 Cent). An einer modernen katholischen Kirche angekommen, steigt man aus, hält sich links, und schon geht es zu den Wasserfällen, für die man 45 Pesos (67 Cent) Eintritt zahlen muss.

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Bereits der Weg zu den Kawasan Fällen ist malerisch. Im Schatten der Palmen fließt ein Fluss mit klarem, sehr blauem Wasser, in dem die Locals ihre Wäsche waschen. Bei den Wasserfällen selbst machen viele eine Canyoneering Tour, bei der man ausgerüstet mit Helm und Schwimmweste über Felsen klettert und ins Wasser springt. Der Preis beträgt je nach Veranstalter 1000 bis 2000 Pesos (15-30 Euro). Ich habe die Tour gemacht, da ich aufgrund meines starken Sonnenbrands nicht ins Wasser wollte. Man kann jedoch auch einfach so in den Wasserfällen schwimmen oder von verschieden hohen Plattformen ins Wasser springen. Ich habe mich an diesem Tag damit begnügt, im weitläufigen Areal zu wandern und die Natur zu genießen. Tipp: Wenn man den letzten Wasserfall hinter sich gelassen hat, kommen noch zwei Dschungelpfade. Nimmt man den rechten, geht es bergauf und man kann eine wunderschöne Aussicht auf das bewaldete Tal und die nebelbehangenen Hügel erhaschen. Abseits der Touristenströme konnte ich hier ein paar wunderschöne Schmetterlinge sehen, die leider alle zu schnell für meine Kamera waren.

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Das Wasser beeindruckt durch seine türkisblaue Farbe. Man muss jedoch mit vielen Touristen rechnen.

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Die Einheimischen legen kleine Feuer, um die Moskitos abzuhalten – eine sehr effektive Methode

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